Cannapoli
  • Anbietervergleich
  • Sorten
  • Apotheken
  • Videosprechstunde
  • Wissen
Zurück zur Übersicht

Cannabisforschungsverordnung in Deutschland: Neue Möglichkeiten für die Wissenschaft

Marcus Werner
Marcus Werner

Veröffentlicht am 28. Januar 2025


Aktualisiert am 25. März 2025


🕒 2 Min. Lesezeit


Cannabis
Wissenschaft
Cannabisforschungsverordnung in Deutschland: Neue Möglichkeiten für die Wissenschaft

Verordnung schafft neue Möglichkeiten in der Cannabis-Forschung.

©stephen cobb / unsplash

Die Bundesregierung hat mit der Konsumcannabis-Wissenschafts-Zuständigkeitsverordnung (KCanWV) einen wichtigen Schritt zur Förderung der Cannabisforschung in Deutschland unternommen. Diese Verordnung trat am 11. Dezember 2024 in Kraft und eröffnet neue Perspektiven für wissenschaftliche Untersuchungen beim Konsumcannabis.

Kernpunkte der Verordnung

  • Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) wird zur zuständigen Behörde für die Prüfung von Forschungsanträgen im Bereich Konsumcannabis und Nutzhanf ernannt.
  • Wissenschaftliche Einrichtungen und Unternehmen können Anträge für Forschungsprojekte bei der BLE einreichen.
  • Die Forschung an und mit Konsumcannabis ist nun erlaubnispflichtig, aber grundsätzlich möglich.

Ziele und Erwartungen

Die Verordnung zielt darauf ab:

  • Den Schwarzmarkt effektiv einzudämmen
  • Die gesundheitliche Prävention auszubauen
  • Die Debatte um Cannabis zu versachlichen

Warum die Legalisierung des Markts wichtig ist, erläutern wir im Ratgeber Qualität, Kosten, Sicherheit: Wie sich Medizinisches und Schwarzmarkt-Cannabis unterscheiden.

Abgrenzung zur medizinischen Forschung

Es ist wichtig zu betonen, dass das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) weiterhin für die Forschung mit medizinischem Cannabis zuständig bleibt.

Reaktionen aus der Wirtschaft

Die Cannabisindustrie begrüßt die neue Verordnung. Dr. Constantin von der Groeben, Geschäftsführer von DEMECAN, sieht darin die Möglichkeit, „praxisnahe Studien zur kontrollierten Abgabe von Cannabis" durchzuführen.

Politische Dimension

Die Verordnung ist Teil eines größeren politischen Prozesses zur Regulierung von Cannabis in Deutschland. Sie steht im Zusammenhang mit dem Cannabisgesetz, das am 1. April 2024 in Kraft trat und den privaten Eigenanbau sowie den Besitz begrenzter Mengen Cannabis legalisierte.

Fazit
Die Cannabisforschungsverordnung markiert einen bedeutenden Fortschritt in der deutschen Drogenpolitik. Sie ermöglicht es Wissenschaftlern und Unternehmen, wichtige Erkenntnisse über die Auswirkungen von Cannabis zu gewinnen und könnte zu einer evidenzbasierten Regulierung beitragen.

Gleichzeitig bleibt abzuwarten, wie sich diese Forschungsergebnisse auf zukünftige politische Entscheidungen und die gesellschaftliche Akzeptanz von Cannabis auswirken werden.


Ähnliche Artikel

Cannabis Club Eingang von außen Fenster zeigt Cannabispflanze
Cannabis-Clubs in Deutschland: Schleppender Start trotz Teil-Legalisierung
Gut zehn Monate nach der Teil-Legalisierung von Cannabis in Deutschland zeigt sich ein ernüchterndes Bild: Von den 444 beantragten Cannabis-Clubs...
Marcus Werner
Marcus Werner
28. Januar 20252 Min. Lesezeit
Junge Frauenhände bauen einen Joint
Statistiken widerlegen CDU-Kritik an Cannabisgesetz: Justiz in Sachsen nicht überlastet
Seit der Legalisierung von Cannabis in Sachsen im April 2024 zeigen aktuelle Zahlen, dass die Justiz entgegen der Befürchtungen der CDU nicht...
Marcus Werner
Marcus Werner
12. Februar 20253 Min. Lesezeit
Dr. Clemens Fischer von FuTrue sitzend am Tisch
Exilby: Cannabis-Schmerzmittel vor Markteinführung im Herbst 2025
Das Biopharmaunternehmen Vertanical steht kurz vor der Zulassung des Cannabis-basierten Schmerzmittels Exilby (Wirkstoff: VER-01). Die...
Marcus Werner
Marcus Werner
17. März 20252 Min. Lesezeit

Bleib auf dem Laufenden

Erhalte die neuesten Updates zu Cannabis als Medizin, Anbietervergleiche und wichtige Neuigkeiten direkt in dein Postfach.

Mit der Anmeldung akzeptierst du unsere Datenschutzbestimmungen.

Lade Fußzeile...